So lautete das Motto eines Aktionstages, organisiert durch den Ju-Jutsu Sportverein Budokan Großbeeren e.V. vor kurzem in der Schulzendorfer Mehrzweckhalle. Denn Übergriffe auf Frauen, Mädchen und Kinder sind ein ernstes Thema im Alltag.
Ju Jutsu ist ein Selbstverteidigungssystem, das in alltäglichen Lebenssituationen als Mittel zur Abwehr von Gewalt dienen soll. „Diese Kampfkunst verfolgt nicht vordergründig das Ziel einen Gegner unbedingt zu überwältigen, sondern vielmehr durch geschicktes Verhalten, auch durch Nachgeben oder Ausweichen, der Gefahrensituation Herr zu werden.”, erklärt Trainer Danilo Degner.
Ju Jutsu ist in der Polizeiausbildung fester Bestandteil und in Bayern ist es sogar Schulsportfach.
In den von Danilo Degner organisierten Kursen geht es zu Beginn um die liebe Theorie. Rechtliche Aspekte, wie die der Notwehr und Hilfe werden beleuchtet. Mit den Kursteilnehmern werden Schwachpunkte eines möglichen Angreifers erörtert, Deeskalationsstrategien und Verhaltensbeispiele besprochen. Im praktischen Teil geht es dann geteilt in Altersgruppen auf die Matte. Dabei stehen einfache und leicht zu erlernende Techniken an vorderster Stelle mit denen man beispielsweise lästiges Berühren verhindern kann.
Danilo Degner hatte für die Interessierten zwei echte Deutsche Meister im Ju Jutsu Sport im Gepäck. Eric Kaiser, 18 Jahre und Christopher Genz, 16 Jahre wurden 2010 Deutsche Meister in der Duo Disziplin. Beide beherrschen natürlich sämtlich Fall-, Wurf- und Hebeltechniken aus dem Effeff, sie gaben eine kleine Kostprobe von ihrem Können.
Doch von ihrer technisch perfekten Darbietung sollten sich Interessiert nicht entmutigen lassen. „Man kann mit vielen einfachen und altersgerechten Mitteln viele Gefahren, die im Alltag lauern, im Vorfeld vermeiden. Sie sind auch leicht erlernbar.”, versicherte Degner.
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