Paukenschlag: Jörg Sonntag ist neuer stellvertretender Bürgermeister

8. Dezember 2017
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Still und klammheimlich: Jörg Sonntag ist neuer stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde. Jedenfalls bezeichnet sich Schulzendorfs Bauchef in offiziellen Dokumenten so. Er tritt offenbar die Nachfolge von Alexander Reech an. Offizielle Verlautbarungen über einen Wechsel gibt es bislang nicht. Eine Wahl Sonntags durch den Gemeinderat blieb aus.

Seit 2015 arbeitet Jörg Sonntag in der Gemeindeverwaltung. (Foto:mwBild)

Seit 2015 arbeitet Jörg Sonntag in der Gemeindeverwaltung. (Foto:mwBild)

Ist Alexander Reech in Ungnade gefallen, weil er dem Gemeindeoberhaupt blinden Gehorsam verweigerte? Markus Mücke geht mit Kritik an seinem Führungsstil und seinen Auffassungen alles andere als souverän um. Zuletzt bekam das Larysa Meskat zu spüren, die zunächst suspendiert und später „strafversetzt“ wurde, weil sie als Kämmerin Mücke bei der Haushaltsaufstellung 2016 öffentlich widersprach.

Sonntag gilt als Mann, der auf leisen Sohlen durch das Amt schreitet. Denn nur noch wenige Jahre Berufsleben liegen vor ihm. Eine Rathausrevolution wird er nicht anzetteln. Genau der richtige Mann an der Seite von Bürgermeister Mücke.

Jörg Sonntag war bereits in Blankenfelde – Mahlow stellvertretender Bürgermeister. Im Mai 2014 musste der jetzt 57 – Jährige dort seinen Hut nehmen, weil sich die Gemeindevertretung  mehrheitlich für seine Kündigung ausgesprochen hatte.

24 Responses to Paukenschlag: Jörg Sonntag ist neuer stellvertretender Bürgermeister

  1. Frau Müller
    13. Dezember 2017 at 14:28

    Also wird Sonntag schon die ganze Zeit der 2. oder 3. oder wievielte auch immer benannte Stellvertreter von SummSumm sein, den er ohne Mitbestimmung einsetzen kann.

  2. BingeLaden
    13. Dezember 2017 at 13:22

    Herr Reech war schon immer stellvertretender Bürgermeister.

  3. Anwohnerin
    13. Dezember 2017 at 12:36

    Den Haushalt 2018 BS 54/17 hat also ein nicht demokratisch legitimierter stellv. Bürgermeister vorgelegt?

    Denn in der BS 59/17 -wie richtig erkannt- wird Herr Resch als allgemeiner Stellvertreter benannt, der auch von der GV bestätigt werden muss.

    Demokratie sieht anders aus! Den Haushaltsentwurf hat der Bürgermeister vorzulegen

  4. Entenjäger
    13. Dezember 2017 at 12:24

    Eine Glanzleistung von sauber recherchiertem Artikel, kann man das nennen. Basierend auf gut erforschten Fakten. Weit ab von Annahmen auf Grund von Spekulationen. Objektiv und frei von skandalträchtiger Sensationssucht. Fernabvon einem Paukenschlag oder der Realität. Sauber…
    Wenn man nur ein bisschen Ahnung von einer Verwaltung hat, würde man wissen, dass es eine Rangfolge von Stellvertretern gibt.
    Wenn der Herr Mücke mit dem Herr Reech eine Woche auf Angelurlaub gehen würde, würde Herr Sonntag die Stellvertretung übernehmen. Und wenn der Herr Sonntag auch mit zum Angeln darf, dann gibt es weitere Amtsleiter, die die Stellvertretung übernehmen müssen.

  5. Frau Müller
    13. Dezember 2017 at 09:11

    In der Beschlußvorlage BS/GV/59/17 die für die nächste GV-Sitzung auf dem Programm steht, ist Hr. Reech als neuer Stellvertreter benannt.

    Also was den nun? Ist die Meldung nur eine Vermutung gewesen? Schmückt sich der vorbestrafte Bauamtschef in den “offiziellen Dokumenten” nur mit fremden Federn?
    Vermutlich stand unter irgendeinem Schreiben: “in stellv. des Bürgermeisters…Sonntag”, was ja eine andere Bedeutung hat als: “stellv. Bürgermeister… Sonntag”.

  6. Anwohnerin
    10. Dezember 2017 at 19:34

    Frank knuffke- sie sind doch gemeindevertreter
    Sie müssten doch eigentlich Bescheid wissen?!

  7. Bernd Behrendt
    10. Dezember 2017 at 08:39

    ach du scheiße

  8. BingeLaden
    9. Dezember 2017 at 16:17

    Schon oft wurde in diesem Forum gefordert, dass Gemeindevertreter energischer gegen Mißstände in der Verwaltung vorgehen sollen. Man darf die Möglichkeiten der Gemeindevertreter nicht überschätzen. Was können Sie machen? Appelle und Rügen aussprechen in der Gefahr, dass Bürgermeister Mücke ihnen Einmischung in Geschäfte der laufenden Verwaltung vorwirft, Diestaufsichtsbeschwerden schreiben, die von Landrat Loge niedergeschmettert werden. Das was sie mit Beschlussvorlagen erreichen können, ist bereits erschöpft. Herrn Mückes Kompetenzen wurden weitestgehend beschnitten (Hauptsatzung, Geschäftsodnung). Da geht nicht mehr viel. In meinen Augen sind sie zahnlose Löwen. Hut ab, dass sich einige für 10 Euro aufopfern. Es gibt aber auch andere Gemeindevertreter, die nicht mal 1 Euro erhalten sollten.

    An die 1934 Wähler von Herrn Mücke: Was sich Herr Mücke in den letzten Wochen geleistet hat, ist so ziemlich das Letzte. Das können Sie nicht gewollt haben.

  9. Frank Knuffke
    9. Dezember 2017 at 16:12

    Wer sagt denn das es nur einen Stellvertreter geben darf ? Vielleicht hat Herr Mücke ja 2 Stellvertreter? Darf er das….oder darf er das nicht?
    Was sagt denn der wild umherflatternde und gackernde Hühnerhaufen zu dieser Theorie?

  10. Schulzendorfer Mutti
    9. Dezember 2017 at 14:39

    Es kann doch alles nur ein Witz sein wo sind denn unsere so schlauen Gemeindevertreter lassen die sich alles gefallen wo ist Herr Dr.Burmeister,Frau Tauche ,Herr Kolberg ,Herr Bäumer,Herr Schröder,Frau Mollenschott,usw.tut endlich was gegen diesen Bürgermeister .Wie ich gehört habe hat Herr Reech Urlaub ob er davon etwas gewusst hat oder wird so etwas in der Abwesenheit getan schwache Leistung Herr Mücke.

  11. irene robus
    9. Dezember 2017 at 11:00

    Danke Herr Kolberg, wann wurde die Person Sonntag als Stellvertreter von der Gemeindevertretung beschlossen? Und warum? wo ist denn Herr Reech? Nur noch Kämmerer?

  12. Röschen
    9. Dezember 2017 at 10:53

    Liebe gemeindevertretung dann mal ans Werk und versucht hier endlich an den machstrukturen der Gemeinde etwas zu ändern denn Demokratie sollte auch in schulzendorf endlich machbar sein
    Es kann nicht sein dass ein bauchef seine eigenen Aufträge bestätigt
    Aber geübt wurde das ja schon in blankenfelde
    Weiter so!!

  13. Anwohnerin
    9. Dezember 2017 at 10:47

    Gehört diese Information nicht unter “aktuelles” auf der gemeindeseite –
    Wer ist Stellvertreter
    Aber in schulzendorf nimmt man es mit Bürgerrechten nicht ganz so genau

  14. Joachim Kolberg
    9. Dezember 2017 at 09:34

    Kommunalverfassung Brandenburg:

    Für Schulzendorf gilt Absatz 3.

    § 56
    Stellvertretung im Amt

    (1) Die Gemeinde muss einen allgemeinen Stellvertreter des hauptamtlichen Bürgermeisters haben. Dieser nimmt im Falle der Verhinderung oder Vakanz mit Ausnahme der Mitgliedschaft in der Gemeindevertretung alle Aufgaben des hauptamtlichen Bürgermeisters wahr, die diesem gesetzlich zugewiesen sind.

    (2) Der Erste Beigeordnete ist der allgemeine Stellvertreter des hauptamtlichen Bürgermeisters. Er führt in kreisfreien Städten die Amtsbezeichnung Bürgermeister. Die weitere Reihenfolge der allgemeinen Stellvertretung bestimmt die Gemeindevertretung aus dem Kreis der sonstigen Beigeordneten. In der Reihenfolge nach den Beigeordneten können weitere Stellvertreter nach Absatz 3 Satz 3 bestimmt werden. Der Erste Beigeordnete und die sonstigen Beigeordneten vertreten den hauptamtlichen Bürgermeister ständig in ihrem Geschäftsbereich.

    (3) Ist kein Beigeordneter vorhanden, so benennt die Gemeindevertretung auf Vorschlag des hauptamtlichen Bürgermeisters aus dem Kreis der Bediensteten, denen die Leitung einer dem Bürgermeister als Hauptverwaltungsbeamten unmittelbar unterstellten Organisationseinheit obliegt, einen allgemeinen Stellvertreter des hauptamtlichen Bürgermeisters. §§ 40 Abs. 5 und im Falle der Stellvertretung 60 Abs. 4 finden entsprechende Anwendung. Der hauptamtliche Bürgermeister kann weitere Stellvertreter aus dem Personenkreis nach Satz 1 bestimmen.

  15. Anwohnerin
    8. Dezember 2017 at 19:44

    Brigitte
    Woher kommt Herr sonntag?
    Ist er auch katholisch parteilos und kommt aus Berlin (west)
    Also auch kein schulzendorfer? !

  16. Brigitte
    8. Dezember 2017 at 18:19

    Das sitzt! Das passt! Nicht nur “Rathausgeschichten”, man könnte Etliches einbringen. Aber….. was bringt es. Zum Lustigmachen leider nicht geeignet.
    Parkhaus Blankenfelde, auch Sonntag seine “Nummer”. Bis heute wohl keine Abnahme (?), wegen schwerwiedender Mängel!!! Alles erledigte er “auf leisen Sohlen” und hat mit wessen Unterstützung wohl den Posten in Schulzendorf bekommen????
    Ein Sonntag und eine Mücke sollen dahingehen, wo sie hergekommen sind. Es wird nicht immer gut gehen, gut gehen können!!!!!

  17. Obelix
    8. Dezember 2017 at 18:02

    Ha ha ha ick kann nich mehr! Tja wie bestellt und der Griff ins Klo wird Wirklichkeit! Die Mehtode erinnert an IM Erika!

  18. Marcus D.
    8. Dezember 2017 at 16:19

    Weiter so …..

    Was war, was ist, empfinde ich inzwischen nicht mehr so schlimm. Was zukünftig kommen wird, macht mir Angst.

    Die Denk- und Arbeitsweise der Verwaltung mußte ich kennen lernen. Demokratie, wirtschaftliches Handeln, Bürgernähe usw. wird mit Füssen getreten.

    Was mir bleibt, ist die freie Wahl, wo ich leben, arbeiten und alt werden will. Schulzendorf wird es nicht sein.

    Bei der Wahl hat Schulzendorf entschieden. Diese Entscheidung respektiere ich.

  19. Gruß aus Mahlow
    8. Dezember 2017 at 15:18

    Da hat Schulzendorf ein tollen stellv. Bürgermeister

    MAZ – Artikel aus 2013:

    Wettbewerbswidrige Absprachen Strafbefehle gegen Sonntag und Bomke

    Gegen Blankenfeldes stellvertretenden Bürgermeister Jörg Sonntag und die Gemeindevertreterin Regina Bomke ist Strafbefehl erlassen worden. Ihnen wird vorgeworfen, beim Bau des Blankenfelder Rathauses illegale Absprachen getroffen zu haben.

    Blankenfelde. Seit vier Jahren ist das Blankenfelder Rathaus im Visier der Staatsanwaltschaft Neuruppin. Der Vorwurf: Bei der Vergabe eines Beratervertrags für den Rathausneubau soll es im Vorfeld der Ausschreibung illegale Absprachen zwischen Mitgliedern der Verwaltung, Gemeindevertretern und beteiligten Bauplanungs- und Beratungsbüros gegeben haben. Nun haben die Korruptionsfahnder einen Teil der Ermittlungen abgeschlossen.
    Gegen Jörg Sonntag, den stellvertretenden Bürgermeister, und Gemeindevertreterin Regina Bomke (CDU) ergingen Strafbefehle wegen wettbewerbswidriger Absprachen im Zusammenhang mit einem Beratervertrag für den Rathausneubau in Blankenfelde. Die Strafbefehle sind mittlerweile rechtskräftig. Jörg Sonntag und Regina Bomke gelten nun als vorbestraft.
    Er habe die Strafe akzeptiert, weil ihm die gesundheitliche und finanzielle Kraft für einen langwierigen Gerichtsprozess fehlt, sagte Jörg Sonntag gestern. Mehr als 30.000 Euro habe ihn das Verfahren bislang gekostet. „Ich finde, ich habe keinen Fehler gemacht“, sagte er. Er könne die Vorwürfe aber auch nicht entkräften, weil er keinen Zugriff mehr auf E-Mails hatte, die er vor drei Jahren geschrieben hatte. Welche Konsequenzen er nun ziehen will, ließ er offen. „Darüber werde ich mit Herrn Baier sprechen, wenn er wieder da ist“, sagte er. Ortwin Baier, der Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow soll am 18. November wieder im Dienst sein.
    Regina Bomke war gestern auf einer Dienstreise und für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Die CDU-Fraktion erklärte in einer Pressemitteilung, sie stehe weiterhin zu ihrer Vorsitzenden. „Wir sind überzeugt, dass Regina Bomke im besten Sinne für die Gemeinde und das Projekt Rathausbau handeln wollte“, heißt es. Ihr Fehler sei gewesen, dass sie Karlheinz Müller vertraut habe. Der Vorsitzende des Vergabeausschusses der Brandenburgischen Ingenieurkammer hatte als Generalplaner für die Gemeinde versucht, einen Beratervertrag mit dem Institut für komplexe Betriebsberatung und -betreuung (IFKBB) einzufädeln. Die Chefin des IFKBB, Ilona Lehnert, sollte sich für diese Hilfe finanziell bei Müller revanchieren.
    Gegen beide hat die Staatsanwaltschaft Neuruppin Ende August Anklage vor dem Landgericht Potsdam erhoben. Ein Verhandlungstermin „kann sich bei einer solch umfangreichen Sache hinziehen“, sagte gestern ein Sprecher des Gerichts.
    Matthias Stefke, Vorsitzender der BVBB-WG-Fraktion im Blankenfelder Gemeinderat, fordert personelle Konsequenzen und einen Neuanfang beim Rathausbau: „Ich erwarte, dass Herr Sonntag sein Amt als stellvertretender Bürgermeister niederlegt und aus dem Dienst der Gemeinde entlassen wird.“ Stefke, der vor vier Jahren die Ermittlungen mit ins Rollen brachte, sieht sich in seinen Vermutungen bestätigt. „Wir sollten nun nach einem Standort schauen, an dem man schneller und kostengünstiger zu einem Rathaus kommt.“ Die leer stehenden Kasernengebäude am Jühnsdorfer Weg seien dafür geeignet.
    Von Christian Zielke

  20. Anwohnerin
    8. Dezember 2017 at 14:55

    Wieso sind alle so überrascht?
    Schon die Beschlussvorlage 54/17 hat Herr Sonntag ist als Einreicher des Haushaltsplanes genannt.
    Liest keiner die Dokumente?

  21. Röschen
    8. Dezember 2017 at 13:47

    Was ist eigentlich in diesem rathaus los?
    Danke liebe Mücke Wähler
    Der lebenslauf von Herrn Sonntag ist hoffentlich allen bekannt und nun wird er Entscheidungsträger
    BA dann mal weiter so !!!!

  22. Klaus St.
    8. Dezember 2017 at 13:20

    Hilfe, ist das schlimm!

  23. Arno Nühm
    8. Dezember 2017 at 12:47

    Danke liebe 1934 Mücke Wähler :( :(
    Da ist einer unfähiger als der andere!!!!

    Weiter so….

  24. Schulzendorfer
    8. Dezember 2017 at 11:44

    Ich finde, von der Intelligenz und vom Charakter her passt er wesentlich besser zum Möchtegern Bürgermeister.

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