Brenzlige Situationen im Kreuzungsbereich Ernst – Thälmann – Straße und Richard – Israel – Straße zwischen den beiden Verkaufseinrichtungen sind keine Seltenheit. Zu ihnen kommt es oft dann, wenn Kraftfahrer, die in Richtung Eichwalde unterwegs sind, parkende Fahrzeuge überholen und gleichzeitig Fahrzeugführer, unter Missachtung der Verkehrsregeln, aus dem Einkaufszentrum Autos in Richtung Altdorf abbiegen.
Autofahrer halten sich nicht an die Regeln
„Neunzig Prozent der Verkehrsteilnehmer halten sich an dieser Stelle nicht an die Straßenverkehrsordnung.“, schimpft Joachim Kolberg, Verkehrspolizist a.D.
Verkehrsteilnehmer, aber auch Gemeindevertreter haben deshalb in diesem Bereich schon mehrfach ein eingeschränktes Halteverbot gefordert. Diesen Wünschen erteilte unlängst Judith Keil, Chefin des Straßenverkehrsamtes in Königs Wusterhausen, eine klare Absage. „Nicht alles, was als unangenehm empfunden wird und nicht jede Gefahr sind ein Grund, verkehrsbehördlich etwas zu verbieten.“, so Keil.
Man habe das Geschehen in dem Bereich im Auge, erfasse Fahrzeugzahlen sowie Geschwindigkeiten. Letztere betragen im Schnitt 52 km/h, die Unfallzahlen sind unauffällig. Alles gute Gründefür die Verkehrschefin, kein Verbot zu verhängen.
Ortsentwicklungschef Joachim Kolberg (CDU) schlägt zur Entschärfung an der Einmündung das Aufstellen eines Stopp – Schildes vor. „Dann sind die Fahrzeugführer gezwungen anzuhalten und können nicht fahrend in die Ernst – Thälmann – Straße einbiegen.“, so Schulzendorfs CDU – Chef.
Mittelinsel für Fußgänger wird favorisiert
Verbessern soll sich die Situation für Fußgänger an der Bushaltestelle Ortszentrum beim Überqueren der Straße. Allerdings rät Judith Keil vom Aufstellen einer Ampel ab. Da es die zweite innerhalb weniger hundert Meter wäre, könnten Staus, mehr Lärm und größere Schmutzbelastungen die Folge sein.
Auch ein Fußgängerüberweg hält sie nicht für eine Ideallösung. Der Grund: Es ist nachgewiesen, dass Kinder und Senioren Schwierigkeiten bei der Einschätzung von Entfernung herannahender Autos haben.
Als gute Lösung wird der Bau einer Mittelinsel angesehen. Fußgänger hätten einen kurzen Weg und der Verkehrsfluss würde nicht beeinträchtigt werden.
Gute Ideen liegen auf dem Tisch. Jetzt beginnt der weitaus schwierigere Teil : Die Umsetzung!
Warum geht das denn doch in der Otto Krien Str.? Da ist doch viel weniger Verkehr….
Man ist das wieder eine Bürokratie!