Mücke gegen Welskop!

8. Oktober 2009
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Am Sonntag wird in einer Stichwahl über den künftigen Schulzendorfer Bürgermeister entschieden. Es wird der vierte Bürgermeister nach der Wendezeit 1990 sein. Markus Mücke hatte im ersten Wahlgang einen deutlichen Vorsprung vor seinem Mitbewerber eingefahren. Stichwahlen haben jedoch ihre eigenen Gesetze, die Karten werden wieder neu gemischt!

Beide Kandidaten gehen miteinander sehr fair um. Schläge unter die Gürtellinie gab es bislang nicht.

Zu einer Wahlempfehlung konnte sich Schulzendorfs CDU nicht durchringen. „Es ist eine Personenwahl. Die Schulzendorfer sind verantwortungsbewusste Bürger und jeder muss für sich selbst entscheiden.”, sagt Joachim Kolberg, CDU Fraktionsvorsitzender.

Im Schulzendorfer Bürgerbündnis Freier Wähler ist man geteilter Meinung. Einige Vertreter unterstützen Dr. Frank Welskop wegen seinem besonderen Engagement für die Interessen derjenigen, die vom künftigen Flughafen BBI betroffenen sein werden. „Nur ein Bürgermeisterkandidat (gemeint ist Frank Welskop – die Red.) hat sich mit seiner Anwesenheit bei der großen Demonstration gegen Nachtflug, Klimakiller und wirksamen Lärmschutz zu den auf uns zukommenden Problemen bekannt!”, betonte Gernot Franke, Gemeindevertreter und Sprecher der BVBB Ortsgruppe Schulzendorf.

Bernd Puhle, Fraktionsvorsitzender des Bürgerbündnis wollte keine Empfehlung für einen der beiden Kandidaten aussprechen.

Dagegen darf Markus Mücke fest mit Unterstützung der Schulzendorfer FDP Wählerschaft rechnen. Denn deren Ortsvorsitzende, Anna Florentina Kesser, gab eine klare Marschroute aus: „Linkspartei- auf keinen Fall!”

Für den Fall der Stimmengleichheit bei der Stichwahl wird der künftige Bürgermeister im Losverfahren ermittelt. Bleibt zu wünschen, dass dieses Szenario den Schulzendorfern erspart bleibt!

2 Responses to Mücke gegen Welskop!

  1. Lärmgegner
    16. Januar 2021 at 21:40

    @Thomas Fischer Die Nägel brennen richtig und sie haben sich aus dem Staub gemacht ! Welskops Ansagen waren aber richtig- die Tänzer tanzen immer noch und müssen Ihre Musik (Lautstärke ) nun höher stellen.- War mit ihren Worten aber schon so vorgehen ! Ach ja Mücke, der war ja nur auf der Demo von den Zeuthener Bürgern. Und sein Feigenblatt des BVBB am Küchenfenster , man gönnt sich ja sonst nichts ! Und ihre liebe Aufstellung der Notwendigkeiten – nichts gekommen, nur bei den Pflichaufgaben- und die hätte jeder andere BM ebenfalls + besser – hingekommen.

  2. Thomas Fischer
    9. Oktober 2009 at 09:17

    Es wäre meines Erachtens nicht richtig, die Zukunft unseres Ortes auf eine, wenn auch wahrlich existenzielle Frage, nämlich des Flughafens/Nachtflüge zu reduzieren. Den Menschen in Schulzendorf brennen noch andere heiße Themen unter den Nägeln: die Zukunft des Herwegh-Centers, die Unterbringung der Kinder und Jugendlichen in Kitas und Schule, der Ausbau der unbefestigten Straßen, der Ausbau von Radwegen und die Entwicklung des Altdorfs und der Umweltschutz (Schwarzer Weg) – um nur die aus meiner Sicht wichtigsten Punkte zu nennen.
    Wem wir am meisten zutrauen, all diese Themen anzupacken und voranzubringen – vom Nachtflugverbot bis zum Schwarzen Weg – dies sollte das Kriterium für die Wahlentscheidung sein.
    Im Übrigen kann man das Engagement und die Entschlossenheit im Kampf gegen Nachtflüge doch nicht an der Teilnahme an einer Demonstration festmachen.

    In der MAZ stand übrigens, dass die Bewerber eine Mindeststimmenzahl erreichen müssen; falls das nicht der Fall ist, wähle die Gemeindevertetung den Bürgermeister.

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