Debatte: Zweiter Akt um „Schwarzes Brett“

23. März 2017
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Während alle Mitglieder im Sozialausschuss für die Aufhebung der Ausgabensperre für das Digitale Schwarze Brett (DSB) in der Grundschule votierten, verweigerten das gestern alle Abgeordneten im Hauptausschuss. Der Stein des Anstoßes: Eine Formulierung im jetzt vorliegenden Beschlussvorschlag von Bürgermeister Mücke.

Digitales Schwarzes Brett - Symbolfoto

Digitales Schwarzes Brett – Symbolfoto

Darin heißt es: „Die Schulleitung behält sich aber vor, eine Überprüfung der Prioritätenliste vorzunehmen. Angesichts der derzeitigen Probleme im Bereich Digitalisierung kann es dazu kommen, dass anstelle des DSB ca. 20 neue Convertibles (Notebook + Tablet) angeschafft werden.“

Winnifred Tauche (Die Linke) zeigte sich darüber überrascht: „Herr Freese hat im Sozialausschuss eine flammende Rede für die Anschaffung des Digitalen schwarzen Bretts gehalten. Jetzt höre ich, dass alles doch nicht so wichtig ist. Ich verstehe das nicht mehr.“

„Ich ärgere mich, dass ich keine Prioritätenliste von Herrn Freese bekomme.“, klagte Bürgermeister Mücke im Ausschuss.

Finanzexperte Hans – Georg Bäumer (Die Linke) forderte Klarheit darüber, was angeschafft werden soll: „ Hier muss Licht ins Dunkel gebracht werden. So lange das für mich nicht erkennbar ist, wird es von mir keine Zustimmung geben, ich werde darum kämpfen, dass der Sperrvermerk bleibt.“

Für die soll Frank Freese im dritten und hoffentlich letzten Akt sorgen. Der Schuldirektor ist zur Gemeinderatssitzung in zwei Wochen eingeladen. „Herr Freese soll alles nochmal darlegen. Und wenn er es nicht kann, kann ich mir vorstellen, dass die Gemeindevertretung den Sperrvermerk bestehen lässt. Dann muss er damit leben.“, so Mücke.

4 Responses to Debatte: Zweiter Akt um „Schwarzes Brett“

  1. BingeLaden
    23. März 2017 at 17:47

    Hier geht es nicht mehr um die Sache. Hier werden Kräfte gemessen. Weil Herr Freese selbstbewußt auftritt und keinen Bückling vor den Gemeindevertretern macht, wollen einige ihm zeigen, wer das Sagen hat. Die Schule soll das ihr zustehende Geld so einsetzen, wie sie und die Kinder es für richtig halten. Alles andere ist Gängelei.

  2. Bürger Zweiter Klasse
    23. März 2017 at 16:26

    Angesichts der 7 Millonen auf dem Konte, sollte beides gekauft werden können

  3. Bine
    23. März 2017 at 14:46

    Geht’s noch? Was heißt denn damit leben müssen? Eine Frechheit was Herr Mücke von sich gibt. Er soll mal aufpassen, dass er nicht damit leben muss, ab September täglich wieder mit der 7.11 Uhr S Bahn nach Neukölln zu fahren. Und die Linken sollten auch überlegen, ob sie mit ihrem Kampf für den Sperrvermerk im Bürgermeisterwahlkampf die richtige Strategie verfolgen.

  4. Melly
    23. März 2017 at 13:30

    Ein Affentheater, was da veranstaltet wird. Die Gemeindevertreter tun ja so, als ob sie die großen Gönner sind und es sich um ihr privates Geld handelt. Lehrer, Eltern und Kinder sollen bestimmen, wie Steuergeld investiert wird.

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