Das haben unsere Volksvertreter nicht verdient!

15. Dezember 2015
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Mehr als ein Jahrzehnt kämpften Schulzendorfer Abgeordnete für den Bau eines Gehweges in das Altdorf. Sie stritten in der Sache zum Teil bis auf das Messer. Rund 250.000 Euro bewilligten sie später für seinen Bau und die Beleuchtung. Vor wenigen Tagen wurde der Weg fertiggestellt.

Das rote Band der Eröffnung schnitten Bürgermeister Mücke und Bauchef Sonntag durch, allerdings ohne die Anwesenheit von Volksvertretern und Bürgern. Wie Der Schulzendorfer aus Abgeordnetenkreisen erfuhr, war der Eröffnungstermin nicht bekannt.

Bürgermeister Mücke und Bauchef Jörg Sonntag schneiden das Eröffnungsband durch. (Foto: Gemeinde Schulzendorf)

Bürgermeister Mücke und Bauchef Jörg Sonntag schneiden das Eröffnungsband durch. (Foto: Gemeinde Schulzendorf)

Das Bauprojekt wird durch einen weiteren Vorfall überschattet. Hinter der Vergabe der Gehweg Bauleistungen an das Unternehmen stehen nach wie vor große Fragezeichen. Der alleinige Inhaber wurde durch das Landgericht Cottbus wegen Bestechung zu einer Gefängnisstrafe zu einem Jahr und sieben Monaten auf Bewährung verurteilt.

Mehr als einen Monat später erteilte Bürgermeister Mücke an diesen Unternehmer den Bauauftrag im Wert von weit über 100.000 Euro. Auch dieser Vorgang dürfte noch für Schlagzeilen sorgen.

20 Responses to Das haben unsere Volksvertreter nicht verdient!

  1. H. Sauerbier
    23. Dezember 2015 at 16:45

    Die Schulzendorfer Elektro GmbH sollte sich schämen an solch einem Empfang ohne die Beteiligten teilzunehmen. Ihre Aufträge bekommen sie nicht von Herrn Mücke, sondern von den Gemeindevertretern.

  2. Joachim Kolberg
    18. Dezember 2015 at 20:44

    @xyz, einige Gemeindevertreter denken tatsächlich darüber nach den Neujahrsempfang zu boykottieren. Auch ich habe daran gedacht. Ich bin allerdings zu dem Entschluss gekommen, dass das nicht fair gegenüber den vielen geladenen Gästen wäre. Ich gehe nicht hin um dem Bürgermeister einen Gefallen zu tun, sondern um Kontakte zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen. Das ist wichtig für die Arbeit in der Gemeindevertretung und somit auch für Schulzendorf.

  3. Murmel aus dem All
    18. Dezember 2015 at 09:03

    Bürger zweiter Klasse,
    Zebrastreifen sowie Parkverbot auf der E.Thälmannstr. sind vom Landesverkehrsamt abgelehnt.
    Dieses Thema wurde schon oft in der Gemeindevertretersitzung angesprochen.
    Wo steht geschrieben,dass Einfahrten 3m breit sein müssen?
    Nur am meckern hier.
    Warum fühlen Sie sich zweitklassig? 😉
    Nobody,
    es wurden und werden keine Anliegerbeiträge erhoben.
    An die Gemeindevertretung,boykottieren sie den Neujahrsempfang.
    Anders lernt Mücke es nicht.

  4. Bürger Zweiter Klasse
    17. Dezember 2015 at 19:52

    schön ist nur das der rad/gehweg quasi eine sackgasse ist.
    an der miersdorfer ist er abbruppt zu ende und alle müssen wieder über die kreuzung radeln.
    haben alle gut gemacht.
    ich denk wenn die kita gebaut wird, wird der sowieso gesperrt werden.
    die einfahrten sind ein witz. ich schätz die mal auf 2m breite.
    war mir nicht so, daß 3m vorgeschrieben sind?

    aber alles wohlrechtmäßig.

    mal ein vorschlag für die nächsten 10 jahre; zebrastreifen am neuen einkaufscenter :-))

  5. xyz
    17. Dezember 2015 at 11:30

    Die Gemeindevertreter sollten Mückes unmögliches Verhalten mit dem Boykott des Neujahrsempfang beantworten.

  6. Radfahrer
    17. Dezember 2015 at 08:55

    Das Verhalten der Herren Kolberg und Mücke ist ein Grund für die grassierende Politikverdrossenheit und die Lethargie in der Politik.
    Die Nichteinladung kann rechtlich korrekt sein (Verwaltungsakt) und sicher ist es nicht die feine, respektvolle Art.
    Aber Aktion (Hr. Mücke) und Reaktion (Hr. Kolberg) zeigen den Schwerpunkt der Interessen:
    – bin ich eingeladen?
    – wie weit vorn und wie weit in der Mitte stehe/sitze ich
    – wie hochklassig sind die Gäste
    usw. usf.

    Die Sache steht im Hintergrund. Sehr schade.

    Ja Herr Kolberg, es ist auch maßgeblich ihr Verdienst dieser Gehweg. Danke dafür. Und freuen Sie sich doch einfach über das Resultat und das Ziel auch Ihrer Bemühungen.
    Aber diese Eitelkeiten tragen Sie besser unter vier Augen aus.

    Herr Mücke, als Bürgermeister sollten Sie ein Vorbild sein, auch und gerade im Umgang mit Personen die Ihnen mglw. nicht angenehm sind. Diese aktuelle Geste zeigt fehlendes Rückgrat.

    Ich hoffe, irgendwann wächst eine Generation Führungspersönlichkeiten in Schulzendorf heran.

  7. Nobody
    16. Dezember 2015 at 21:43

    Also großen Dank an unseren Bürgermeister und seinem Bauamtschef für diesen schönen Gehweg und der noch schöneren Beleuchtung, die trotz aller Widerstände realisiert wurden!

    Glaubt ihr nicht? Ich auch nicht…

    Wenn man die ganze Geschichte kennt, insbesondere das Angagement von Herrn Kolberg bis hin zum gezielten Streuen von Gerüchten, dass Kolbergs Verwandte in unmittelbarer Nähe vom Gehweg profitieren, dann ist klar, warum der SPD Mann Mücke den politischen Gegner den Triumph nicht gönnt.

    Interessieren würden mich hierzu die Anliegerbeiträge zum Gehweg und ob sie überhaupt erhoben wurden, insbesondere von der Erbengemeinschaft?

  8. Marry
    16. Dezember 2015 at 21:15

    @Schulzendorfer
    An welcher Stelle habe ich etwas Derartiges geschrieben?
    Nur weil ich es nicht schade finde, dass ein Herr Kolberg nicht auf dem Foto ist, bin ich eine Mücke-Fan? Was ist das für eine Logik?

  9. Mückenplage
    16. Dezember 2015 at 17:21

    Für unsere Gemeindevertreter tut es mir leid. Ätzend dieser Umgang! Auch wenn unsere GV deutlich mehr als zuvor hinterfragt, ist das ständige Nachgeben eine Chance für diesen jämmerlichen Bürgermeister.

  10. Kerstin
    16. Dezember 2015 at 16:28

    Ich hatte mit einer Frau Sonntag vom Jugendamt Königs Wusterhausen im Zusammenhang mit organisiertem Kinderklau zu tun? Ob die Dame mit unserem neuen Bauchef verwandt ist?

  11. Schulzendorfer
    16. Dezember 2015 at 12:02

    Marry, können Sie Ihre Ode auf Mücke nicht in der schulzendorferin verewigen? Dafür hat er die Seite wahrscheinlich ins Leben gerufen.
    Herr Kolberg: genau richtige Betrachtungsweise. Weiter so!

  12. Luisa
    16. Dezember 2015 at 10:58

    Das ist einfach nur schlimm.

  13. Brigitte
    16. Dezember 2015 at 08:53

    Bei diesem Anblick wird einem nur noch speiübel. Das Grinsen von bestimmten Herren ist typisch und doch kaum zu ertragen. Sonntag und Mücke, gesucht und gefunden. Mehr und nicht weniger ist dazu zu sagen!

  14. SG-Kicker
    16. Dezember 2015 at 07:51

    Auch auf die Gefahr, daß der Abseits-Präsi seine „Rehabilitation“ fordert, sollte Herr Mücke für diesen Glanzauftritt eine Rüge erhalten.

  15. RICHARD
    16. Dezember 2015 at 07:44

    Warum ist dieser egomanische Selbstdarsteller und meiner Meinung absolut unfähige Bürgermeister immer noch Oberhaupt dieser Gemeinde?
    Wenn ich dieses falsche “Lachen “schon immer sehe – unerträglich dieser Mensch

  16. Bernd Behrendt
    16. Dezember 2015 at 07:16

    dann wählt diesen unfähigen menschen ab und kraucht ihm nicht noch in den arsch, denn so einen möchtegern Bürgermeister hat keiner verdient

  17. Obelix
    16. Dezember 2015 at 06:51

    Er war und ist ein Griff ins Klo und wird es auch bleiben!

  18. Sunnyboy
    15. Dezember 2015 at 22:17

    Man hätte auch mal den Jungen einladen sollen, der vor 2 Jahren angefahren wurde.

  19. Marry
    15. Dezember 2015 at 21:56

    Was ist daran schlimm? Dass sie mal nicht in der ersten Reihe auf dem Foto bei der Eröffnung sind?

  20. Joachim Kolberg
    15. Dezember 2015 at 21:44

    Das schlägt dem Fass den Boden aus!

    Seit 12 Jahren kämpft die CDU-Fraktion in der Gemeindevertretung für einen Geh- und Radweg in der Ernst-Thälmann-Straße vom Altdorf in Richtung Freiligrathstraße. In vielen Diskussionen in dieser Zeit haben sich auch andere Gemeindevertreter diesem Thema angenommen. So ist es uns gelungen, dass der Gehweg in diesem Jahr gebaut wurde. Seit Sonntag ist er fertig und die Sicherheit für unsere Kinder und Senioren hat sich damit wesentlich erhöht.
    Ist das nicht ein Grund zum Feiern? Doch, findet Bürgermeister Mücke. Nur haben seiner Meinung nach die Gemeindevertreter und auch Schulzendorfer Bürgerinnen und Bürger dabei nichts zu suchen. Denn wieso eröffnet er den Gehweg bei Nacht und Nebel. Kein Gemeindevertreter war eingeladen. Eine Presseerklärung scheint ihm genug zu sein. Das ist Mücke’s Verständnis von Vertrauen und Information. Das zeigt auch, dass die Rüge, die die Gemeindevertretung dem Bürgermeister mehrheitlich wegen fehlender Informationen kürzlich ausgesprochen hat, seine Berechtigung hat.
    Joachim Kolberg
    Vorsitzender des Ortsentwicklungsausschuss

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