Bewohner ärgert Untätigkeit der Ämter

17. Januar 2017
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Schulzendorf. Immer wieder wird dem Rathaus Untätigkeit vorgeworfen. Ob es um die Entschärfung von Gefahren geht, die vom Parkplatz in der August – Bebel – Straße für Kinder ausgehen oder um die Beseitigung wochenlang herumliegender defekter Poller im Ampelbereich der Ernst – Thälmann – Straße. Abhilfe durch Ordnungs- und Bauamt erfolgt oft nur im Schneckentempo.

Zwei weitere Beispiele untermauern, dass im neuen Jahr dringend gute Vorsätze im Rathaus nötig sind.

Fall 1:

Verkehrswidrig parkende LKW sorgen immer wieder im Gemeindegebiet für Ärger bei den Anwohnern. Großer Unmut wird dann laut, wenn es sogar zu Beschädigungen am gemeinschaftlichen Eigentum kommt und Steuergelder zu ihrer Instandsetzung in die Hand genommen werden müssen. So geschehen vor Wochen im Altdorf.

Es ist nicht das erst Mal, dass verkehrswidrig parkende LKW, wie hier im Altdorf, unbehelligt bleiben.
Es ist nicht das erst Mal, dass verkehrswidrig parkende LKW, wie hier im Altdorf, unbehelligt bleiben.

Der schwere LKW einer Spedition der Region parkte mehrfach entgegen aller Vorschriften auf dem Seitenstreifen, der Fahrer nahm Schäden in Kauf. Angesprochen auf den Verstoß zeigt sich der Unternehmenschef jedoch einsichtig: „Durch uns wird umgehend mit dem Fahrer eine Auswertung vorgenommen.“

Doch warum erfolgen im Gemeindegebiet keine Kontrollen des ruhenden LKW – Verkehrs durch das Ordnungsamt? Irma Klausch, verantwortlich für die öffentliche Ordnung und Sicherheit auf eine Kritik von Joachim Kolberg (CDU) zu LKW – Parkverstößen mit einem Hauch von Verständnis für die Falschparker: „Wo sollen denn LKWs parken?“

Warum werden solche Schäden von Verantwortlichen in Kauf genommen?
Warum werden solche Schäden von Verantwortlichen in Kauf genommen?

Bürgermeister Mücke erklärte auf Anfrage, dass in den Monaten Februar, April, Mai und Juni 2016 an insgesamt 18 Tagen Verkehrsverstöße geahndet wurden. 339,10 Euro Verwarn- und Bußgelder wurden kassiert. Schwerpunkt der Überprüfungen ist die Illgenstraße morgens und nachmittags.

Fall 2:

Die Beschilderung von Straßen, besonders kleiner Nebenstraßen, ist dann für Menschen lebenswichtig, wenn nachts plötzlich ein Notarzt benötigt wird und der Fahrer des Rettungswagens ortsunkundig ist. Auch wenn er sich auf sein Navigationsgerät verlässt, sieht der Fahrer kein Straßennamenschild, fährt er möglicherweise an der Einmündung vorbei. Die Suche beginnt, wertvolle Minuten verstreichen. Zeit, die im Ernstfall für lebensrettende Maßnahmen verloren geht. 

Seit Monaten fehlt im Forstweg das Straßennamenschild. Im Beschwerdeportal „Merker“ wurde das Fehlen am 30.07.2016 gemeldet. Und trotz Nachfragen bei Bauchef Sonntag und dem Ordnungsamt ist bis heute kein Ersatz vorhanden. Wem nützt der “Merker”, wenn Bürgermeister Mücke und seine Verwaltung Hinweise offenbar nicht ernst nehmen?

Da bleibt den Anliegern nur zu wünschen, dass sie keine Notfälle ereilen.

Warum müssen Anlieger des Forstweges im Fall einer plötzlichen Krankheit zittern, dass sie vom Rettungsdienst auch gefunden werden?
Warum müssen Anlieger des Forstweges im Fall einer plötzlichen Krankheit zittern, dass sie vom Rettungsdienst auch gefunden werden?

 

11 Responses to Bewohner ärgert Untätigkeit der Ämter

  1. Wer war das
    20. Januar 2017 at 21:39

    Liebe Mitbürger.

    Ihr regt euch echt über denn abgestellten Lkw im alten Dorf auf der meiner Meinung nach nicht im weg stand. Ich fahre mehrmals täglich dort lang (mit dem Bus). Ich finde es traurig das ihr den Lkw Fahrern das Leben so schwer machen wollt die ihre kurze Pause vielleicht auch mal bei der Familie verbringen wollen. Es ist viel schlimmer und das ist viel wichtiger wenn die Kirche ihren Gesangs Unterricht oder wer weiß was auch immer dort abhält ist das ganz Dorf einfach mal komplett zu geparkt. Darüber verliert ihr kein Wort da regt sich keiner auf echt traurig. Ich möchte euch mal sehen wenn ihr ein Krankenwagen braucht und der nicht rechtzeitig bei euch sein kann nur weil alles voller Autos steht und alle erstmal rückwärts fahren müssen damit der Krankenwagen weiter kann ich habe es gestern erst erlebt. Und da macht ihr euch einen Kopf wegen so ein paar Lkws die hier irgendwo mal vereinzelt Rum stehen. Ganz großes Lob an die Gemeinde das sowas als wichtig anerkennen schämt euch. Es gibt wichtigere Sachen wie schon erwähnt Kita, Schulen und und und. Aber hackt mal weiter auf denn Bürgern Rum.

  2. Bürger Zweiter Klasse
    18. Januar 2017 at 16:35

    @Tom:
    Ist das nicht ordnungsgemäßes Parken am rechten Fahrbahnrand?

  3. Arno Nühm
    18. Januar 2017 at 07:32

    @Tom: er ist leider nicht der einzige :(
    Aber angeblich braucht man es nicht, da die Sache dort klar ist(Pflasterstein am Fahrbahnrand)
    Aber gerade für diesen Bereich vorm EKZ sollte Zeichen 283/286 aufgestellt werden um den Leuten die Situation klar zumachen!!!!

  4. Eichberger
    18. Januar 2017 at 07:12

    Was dauert bei einem Straßenschild ein halbes JAhr? Was machen die Baumanns und Clausens eigentlich?

  5. Arno Nühm
    17. Januar 2017 at 21:45

    @Mario Kaufmann: die Motorgeräusche hört man bis Illgenstr.!!!!
    Jetzt steht der Lkw von Stehmayer+Bischoff auf Parkplatz von ehem. Bollwerk!!!!
    Schön, das ich es nicht so allein mit ‘warmen’ Rathaus sehe… :)

  6. Tom
    17. Januar 2017 at 21:11

    Vieleicht sollte man sich auch mal darum kümmern , dass in der Ernst Thälmann Straße gegenüber vom Aldi Parkplatz mal endlich Halteverbot aufgestellt werden . Dieser XXXXXXXXX mit seinem Transporter ist anscheinend zu dumm zu begreifen , dass er dort massiv den Straßenverkehr behindert

    Der Kommentar wurde teilweise nicht veröffentlicht. Schimpfwörter sind in Beiträgen nicht erwünscht.
    S. Rühle

  7. Klaus
    17. Januar 2017 at 20:55

    @Kaufmann Mario: nimm es mit Humor, bei mir waren es 4 Monate. Verdienen alle ein Haufen Geld, den Begriff Dienstleister kennt man in der Verwaltung nicht.

  8. Bürger Zweiter Klasse
    17. Januar 2017 at 20:11

    Ilgenstrasse, is klar.
    Nachdem das zeitlich begrenzte Haltverbot durch die lahmende Baustelle (Hort)gekippt wurde, wo soll man da parken? Auf dem Hallenparkplatz?

    Nö, da wird denn mal gern “Streife ” um 15.00-15.30 gefahren um alle schön im vorbeifahren zu notieren, denn um die super kopierten Zettel anzubappen müsste man ja aussteigen und parken, aber wo liebe Polizei?
    Ich denk da gibts auch ärgerliche Anwohner die gern mal aufschreiben, denn das Ordnungsamt kommt an der Schule nicht vorbei, da müsste man ja das kuschlig warme Rathaus verlassen.

    naja, bald ist Wahl…

  9. Kaufmann Mario
    17. Januar 2017 at 19:03

    Warte seit 3 Monaten auf eine Baumfällgenehmigung !!!

  10. Ich
    17. Januar 2017 at 18:35

    Mich geht es zwar nix an aber wem stören denn die LKW UND VOR ALLEM die Motorgeräuche da wohnt doch keiner da gibt es glaube ich wichtigere Belange in der Gemeinde zum Beispiel Kita und Schule
    Am Ende regen sich doch nur die Rentner und Spiecher in Dorf drüber auf die die nicht den ganzen Tag mit dem Kkw unterwegs sind

  11. Arno Nühm
    17. Januar 2017 at 17:32

    Das stimmt; die LKW sind mir schon sehr oft dort aufgefallen:( :( :(
    Insbesondere der, welcher in den frühen Morgenstunden gg 0430 Uhr immer ständig unerlaubt für sehr viele Minuten seinen Motor laufen lässt :( :( :(
    Die Mitarbeiter ggü vom Bauhof können die Lkw-Fahrer mal im Auftrag der Damen vom Ordamt ansprechen, dieses zu unterlassen. Dann bräuchten die Damen nicht ihren beheizten Bürostuhl verlassen!!!!

    Hat unser Ordamt kein Dienstfahrzeug wie andere Gemeinden auch????

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