ALSO DOCH: Pläne zur Vermarktung des Schlosses vorgestellt

21. März 2019
Von

Kommerzielle Interessen der Israel Erben um Urenkel Jochen Palenker standen im Mittelpunkt einer Geheim Veranstaltung, die im Februar 2019 im Rathaus der Gemeinde Schulzendorf stattfand.

„Das 3. Semester des Masterstudienganges Real Estate Management der TU Berlin hat im Rahmen der Ausbildung Risikostudien zum „Schloss Schulzendorf“ erarbeitet. Diese wurden vor ihrem Lehrkörper vorgestellt.“, so Dr. Herbert Burmeister (Die Linke), Chef des Gemeinderates.

Bürgermeister Mücke (SPD – nominiert) erklärte auf Nachfrage von Dr. Wolfgang Schröder (Bürgerbündnis Freier Wähler), bei der Projektvorstellung sei es um Fragen der „Nutzung und Vermarktung des Schlosses“ gegangen. Mücke weiter: “Das hat nichts mit der Gemeinde Schulzendorf zu tun.“

Jochen Palenker ist im Rathaus Schulzendorf ein gern gesehener Besucher. Hier ist er mit mit Hauptamtschefin Irma Klausch beim Neujahrsempfang 2015 im Gespräch. (Foto: Wolff)

Jochen Palenker ist im Rathaus Schulzendorf ein gern gesehener Besucher. Hier ist er mit mit Hauptamtschefin Irma Klausch beim Neujahrsempfang 2015 im Gespräch. (Foto: Wolff)

Abgeordnete waren über die Präsentation nicht unterrichtet. Lediglich Dr. Burmeister und die Ausschussvorsitzenden, Hans – Georg Bäumer (Die Linke), Patrick Boll (Schulzendorf pur) und Joachim Kolberg (CDU) wurden eingeladen. Bürger waren ausgeschlossen. Aus dem Münchner Raum kamen die Erben von Richard Israel angereist.

Die Räumlichkeiten wurden den Studenten des berufsbegleitenden Teilzeitstudiums zur Verfügung gestellt. Eine Miete für die Nutzung hat Bürgermeister Mücke von der TU Berlin nicht erhoben.

Mücke auf die Frage von Dr. Schröder, warum er den Gemeinderat nicht von selbst über Entwicklungen beim bedeutendsten historischen und kulturellen Objekt in der Gemeinde unterrichtete: „Ich habe über die Gemeinde Schulzendorf zu berichten und nicht über Aktivitäten der TU Berlin.“

7 Responses to ALSO DOCH: Pläne zur Vermarktung des Schlosses vorgestellt

  1. B.Hartenstein
    22. März 2019 at 12:06

    Warum braucht es überhaupt einer neuen Studie?
    Bereits 1992 (20.03.1992) hat die Schulzendorfer Entwicklungsges. mbH i.G. , unterzeichnet von J. Palenker/W.P. Israel-Kraft, ihre Stellungnahme zum vorgelegten Flächennutzungsplanes abgegeben. Hier wurde auf alle Flächen Bezug genommen, die die Fam. Israel rückübertragen haben möchte und entsprechend gestalten.
    Einfach mal nachlesen !

  2. AfD Fan
    AfD Fan
    21. März 2019 at 17:41

    Brandenburg wird Blau, solche Kungeleien von CDU, SPD und Linken wird es mit der AfD im Gemeinderat NICHT GEBEN

  3. Neu Schulzendorfer
    21. März 2019 at 15:25

    Schon merkwürdig, welche Nähe die Verwaltung der Gemeinde Schulzendorf zu einer hoch umstrittenen Millionärsfamilie aufbaut.

  4. Insider
    21. März 2019 at 13:57

    Es hat nichts mit ordnungsgemäßer Haushaltsührung zu tun, wenn dem Veranstalter einer Privatveranstaltung Räumlichkeiten im Rathaus kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

  5. Olli
    21. März 2019 at 11:39

    Warum wird das Rathaus der (Wer soll das nur glauben?) TU Berlin für eine Veranstaltung zur Verfügung gestellt (vielleicht auch noch kostenlos?), in der ausschließlich die finanziellen Interessen der Millionärsfamilie Israel/Palenker im Mittelpunkt stehen? Und das, wo doch alles nichts mit der Gemeinde zutun hat, hat doch Herr Mücke gesagt.

  6. 08 /15
    21. März 2019 at 11:28

    Was Mücke von sich gibt, ist einfach nicht zu fassen. Dafür bezahlt jeder Bürger im Monat 1 € ( für sein Gehalt ).

  7. Carerra
    21. März 2019 at 10:52

    …was für eine “schlechte” Komödie! Der Verfasser des Artikels versucht einen “Skandal” aufzuzeigen den es aber nicht gibt. Der umsichtiger Leser wird sicherlich wissen, dass Ausschussvorsitzende Mitglied eines Gemeinderates sind und damit Abgeordnete die der eigenen Fraktion zu berichten haben. Unvorstellbar für jeden Unternehmer, dass Investoren die eigenen Pläne von Anfang an von der breiten Öffentlichkeit diskutieren lassen. Dazu gibt es den Bürgermeister der als erster Ansprechpartner aufgrund der Verantwortung die sein Amt mitbringt, dient. Jede Gemeinde sollte sich über Investoren freuen und dafür Sorge tragen, dass alle Voraussetzungen die notwendig sind in der Gemeinde geschaffen werden. Verantwortungsbewusster Journalismus ist eine Voraussetzung dafür, dass Investitionen überhaupt stattfinden!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige