Altdorf: Parkplatzprojekt kommt ins Rollen

19. Januar 2017
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Schulzendorf. Wer schon einmal Veranstaltungen in der Patronatskirche besucht hat, weiß, welches Verkehrschaos in dieser Zeit rund um die Kulturstätte herrscht. Das soll sich bald ändern. Die Mitglieder des Ortsentwicklungsausschusses sprachen sich gestern dafür aus, die im Dezember erteilte Haushaltssperre für das Projekt aufzuheben. 60.000 Euro hat der Gemeinderat für das Vorhaben bewilligt. Somit kann Bauchef Jörg Sonntag das Projekt ins Rollen bringen. Endgültig wird der Gemeinderat darüber entscheiden.

Hier behindern parkende Fahrzeuge vor der Patronatskirche den Einsatz der Feuerwehr. (Foto: Robus)
Hier behindern parkende Fahrzeuge vor der Patronatskirche den Einsatz der Feuerwehr. (Foto: Robus)

Eine Planung aus 2008 für 36 Parkplätze auf dem Grundstück, das vor Jahren vom Küchenstudio genutzt wurde, existiert bereits. Sie muss nun überarbeitet werden. Die Projektkosten schätzt der Bauchef auf 100.000 Euro.

Trotz Parkplatz wird sich nach Auffassung von Ausschusschef Joachim Kolberg (CDU)  die Situation um die Kirche bei Veranstaltungen nicht verbessern. Zu gering ist seine Kapazität. Weil viele Kraftfahrer nicht bereit sind, ihr Fahrzeug einige hundert Meter entfernt von der Kirche zu parken, schlägt er „eingeschränkte Halteverbote“ im unmittelbaren Kirchenbereich vor.

Dieter Stahn (Bündnis 90/Grüne) regte Überlegungen zu Kostenreduzierungen an. So müsse die Parkfläche nicht zwingend mit Pflastersteinen belegt werden. Ein Split Belag reiche aus, schließlich wird die Fläche nicht täglich genutzt.

Gronau gegen Einbeziehung des Kirchenvereins  

Andreas Körner (Bündnis 90/Grüne) schlug vor, die Mitglieder des Patronatskirchenvereins in sämtliche Überlegungen zum Projekt einzubeziehen. Dem widersprach Dieter Gronau (Die Linke). „Sie haben eine falsche Denkweise“, warf der Gemeinderat Körner vor. Der Verein ist für Restaurierung der Kirche und den Dorfkern verantwortlich, die Baumaßnahmen seien allein Sache der Gemeindeverwaltung. „Ich würde den Patronatskirchenverein vollkommen raushalten.“ so Gronau.

Überlegungen, ein anderes größeres Grundstück für den Parkplatz zu finden, hielt Jörg Sonntag für wenig zweckmäßig: „Warum reden wir über andere Flächen, wenn die Gemeindevertretung erst vor einem halben Jahr den Bebauungsplan „Altdorf“ beschlossen hat und darin eine Fläche für einen Parkplatz vorgesehen ist?“

Waltraut Mann (Die Linke) forderte energisches Handeln statt lange Debatten zur Umsetzung des Projekts. „Wir wollen und brauchen den Parkplatz.“, so die Abgeordnete.

9 Responses to Altdorf: Parkplatzprojekt kommt ins Rollen

  1. Anwohnerin
    22. Mai 2017 at 05:51

    Ist doch gut angelegtes Geld
    Bekommt Herr Palenka für sein Gutshaus – was immer er damit mal vor hat -gleich die fertigen Parkflächen auf Gemeindedekosten gebaut !
    Und der Kindergarten muss um Sonnensegel und Spielzeug und die Schule um modernes Lehrmittel betteln !!
    Da läuft Einiges schief

  2. Bürger zwei
    23. Januar 2017 at 13:52

    die Leute sollten wie früher, einfach mit dem Fahrrad oder zu Fuß in die Kirche!oder mit dem Bus der hält ja genau dort!!!!! Ansonsten alle Abschleppen lassen ganz einfach!!!!

  3. Manuel
    20. Januar 2017 at 17:42

    Wird auch Zeit das da was passiert. Es sind unmögliche Zustände da werden Einfahrten halb zugeparkt und es wird auf Grünanalagen geparkt. Wieso schaut das Ordnungsamt dort nicht mal vorbei ich sehe aus auch als Gefährdung da der fließende Verkehr blockiert wird.

  4. Tiefflieger
    Tiefflieger
    20. Januar 2017 at 16:06

    @schulzendorfer: Ihren Beitrag halte ich für völlig unsachlich. Von wegen, es ist kein Geld für die Kinder der Gemeinde da. In diesem und im kommenden Jahr werden mehr als 3 Millionen Euro für Infrastrukturmaßnahmen ausgegeben, die in erster Linie den Kindern zugute kommen.Welchen Unsinn verbreiten Sie hier?

  5. Schulzendorfer
    20. Januar 2017 at 13:02

    Das kann doch echt nicht wahr sein oder????Die Gemeinde will Hunderttausend Euro für Leute bauen,die zu bequem sind ein paar Schritte zu laufen -auf der anderen Seite ist kein Geld für die Schulerweiterung und für die Kinder der Gemeinde da.Die Kindergärten sind auf Spenden der Eltern angewiesen,die Schule platzt aus allen Nähten-aber wir planen einen tollen Parkplatz?????Warum sammelt der Verein sich nicht selbst das Geld für die Parkplätze ein-Ich fasse es nicht!!!!

  6. Robin Hood
    20. Januar 2017 at 12:53

    Beim Kitabau und Hortanbau werden Erzieher, beim Schulanbau Lehrer über das Wie gefragt. Warum sollen beim Parkplatzbau nicht die über das Wie befragt werden, die den Dorfkern restaurieren und viele Veranstaltungen in der Kirche organisieren? Der Vorschlag von Herrn Körner ist auf breiten Konsens angelegt. Besser als die Basta-Methode von Herrn Gronau, finde ich jedenfalls.

  7. irene robus
    20. Januar 2017 at 09:23

    da muss ich Herrn Gronau Recht geben. Der Verein hat andere Aufgaben. Diese sind zeit-/kostenaufwändig genug für die Mitglieder. Über die Stellplätze sollte doch wohl nachgedacht werden. 75-100 ABO-Karten werden verkauft. Restplätze + 40. Was sind da 36 Plätze? Es wird sich also an der Parksituation nicht viel ändern. Doch sollten die Gäste über Fahrgemeinschaften nachdenken und den Fahrdienst häufiger nutzen.

  8. Steuerprüfer
    19. Januar 2017 at 19:46

    Statt fragwürdiger Bemerkungen sollte sich Dieter Gronau besser darum kümmern, dass den Gästen der Butze für verzehrtes Essen und Getränke ordentliche Kassenbelege übergeben werden. Sonst könnte man ja fast auf den Gedanken kommen, daß im Kulturklub Einnahmen vorbei am Finanzamt gemacht werden.

  9. Sauerampfer
    19. Januar 2017 at 16:12

    Die Linken haben wirklich ein merkwürdiges Verständnis von Demokratie und Bürgerbeteiligung! Erst Frau Tauche, die gewählt ist und für uns entscheidet (Diskussion Asylheim) und jetzt Herr Gronau. Spinnen die Linken?

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