„Ich will in Schulzendorf eine ehrliche und offene Arbeit leisten!”

22. April 2009
Von

Markus Mücke ist 46 Jahre alt und lebt seit 12 Jahren in Schulzendorf. Er ist verheiratet, hat zwei Töchter und arbeitet als Berufsberater bei der Agentur für Arbeit. Markus Mücke ist parteilos und sitzt für die SPD Fraktion seit zehn Jahren in der Schulzendorfer Gemeindevertretung. Dort ist er Vorsitzender des Ausschusses Soziales/Bildung/Kultur und Sport. Nun wird er sich im September für das Amt des Schulzendorfer Bürgermeisters bewerben. Der Schulzendorfer sprach mit Markus Mücke.

Herr Mücke, wie kamen Sie darauf sich für das Bürgermeisteramt zu bewerben?

Die Schulzendorfer SPD trat an mich heran und fragte mich, ob ich für die SPD als Kandidat um die Wahl des Bürgermeisters in das Rennen gehen würde. Ich habe dann mit meiner Familie gesprochen und mir Gedanken gemacht was für mich persönlich diese Aufgabe bedeuten würde. Und nach vielen Überlegungen sagte ich mir, ja, warum eigentlich nicht!

Stichwort Schulzendorf und der Flughafen Berlin Brandenburg International. Werden Sie den eingeschlagenen Weg des jetzigen Bürgermeisters fortsetzen?

Das Thema Flughafen Berlin Brandenburg International (BBI) steht für alle Schulzendorfer Bürger an vorderster Stelle, ganz klar. Am Standort ist nicht mehr zu rütteln, wir müssen mit dem BBI leben. Es steht nun die Frage, wie werden die Auswirkungen sein und wie gehen wir damit um? Ich werde hier die Arbeit des jetzigen Bürgermeisters in der Schutzgemeinschaft der Umlandgemeinden fortsetzen und mich dafür einsetzen, dass die Wohnqualität hier in Schulzendorf erhalten bleibt. Es gilt Ausgleichsmöglichkeiten für die erhöhten Belastungen zu finden und zu verwirklichen.

Welche weiteren Schwerpunkte werden Sie als Bürgermeister setzen?

Wichtig ist mir das neue Ortszentrum. Derzeit ist es ja eher eine Einkaufsstätte, ein Dorfzentrum muss erst noch entstehen. Wenn aber erst das Rathaus eröffnet ist, das Restaurant und das Kaffee ihre Gäste begrüßen, dann werden auch die sozialen Kontakte wachsen, da wird man sich treffen und miteinander reden. Und das es so wird, dafür werde ich mich einsetzen. Ich möchte auch dafür wirken, das aus der ehemaligen Schulzendorfer Mülldeponie ein Ausflugsziel wird, wo Wege nach oben zu einer Aussichtsplattform führen und man die schöne Sicht über Schulzendorf hinweg genießen kann. Im Winter soll eine tolle Rodelbahn die Kinder erfreuen.

Was reizt Sie am Chefposten im Schulzendorfer Rathaus?

Ich sehe Möglichkeiten um Veränderungen herbeizuführen. Viele Schulzendorfer schimpfen über die Gemeindeverwaltung, ob zu Recht oder zu Unrecht, ich weiß es nicht. Ich denke manchmal eher zu Unrecht! Ich will eine Atmosphäre schaffen, wo der Bürger der Überzeugung ist, das die Verwaltung für ihn da ist. Es wäre doch toll, wenn Schulzendorfer über ihre Verwaltung sagen, da sitzen viele nette und freundliche Menschen die mir helfen. Und dazu möchte ich beitragen.

Was wollen Sie besser machen als der amtierende Bürgermeister Dr. Burmeister?

Ich werde vieles anders machen! Ich möchte an dieser Stelle keine Kritik oder eine Bewertung über den amtierenden Bürgermeister abgeben. Zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich mich mit ihm auch nicht messen, weil ich einen anderen eigenen Stil haben werde. Ich werde meine Arbeit viel transparenter gestalten. Und ich habe vor mit meinen Amtsleitern ein Team zu bilden, eine Mannschaft von gleichberechtigten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ich möchte den Amtleitern mehr Kompetenzen übertragen!

Und warum sollen die Schulzendorfer gerade Sie zum Bürgermeister wählen?

Schulzendorfer sollen mich wählen, wenn sie in mir, in Markus Mücke, einen offenen, ehrlichen und engagierten Menschen sehen. Und wenn sie diese Eigenschaften als Maßstab für einen Bürgermeister sehen, dann sollen die Schulzendorfer mich wählen. Ich bin sehr ehrgeizig, aber nicht um Ehre zu bekommen, sondern um meine Arbeit als Bürgermeister im Interesse der Schulzendorfer Bürger ordentlich zu verrichten.

Wenn Sie zum Bürgermeister gewählt werden, was werden Sie in den ersten 100 Tagen Ihrer Amtszeit in Schulzendorf tun?

Als erstes werde ich mich mit meinen Amtsleitern darüber verständigen, wie wir welche Wege gemeinsam beschreiten werden. Ich werde mich mit den anderen Bürgermeistern der Nachbargemeinden verständigen, um die gemeinsame Zusammenarbeit abzustimmen und zu besprechen. Besonders wichtig ist mit der Aufbau solider Arbeitsbeziehungen zu meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ich werde es jedenfalls so lenken das jeder auf dem Platz in der Verwaltung sitzt wo er seine Stärken hat. Wenn wir dann ein Team, eine Mannschaft sind dann werden wir auch erfolgreich die Probleme der Schulzendorfer anpacken und lösen können.

Und wenn Sie nicht gerade in der Freizeit für die Gemeindevertretung unterwegs sind, was machen Sie dann?

Ich organisieren jeden Dienstag in der „Butze“ den Tanzkurs „Tanzen mit Freunden und Nachbarn“. Seit zwei Jahren geben ich Unterricht im Gesellschaftstanz. Interessenten aller Altersklassen sind dabei.

Welche drei Fußballmannschaften steigen in die 2. Liga ab?

Einerseits habe ich Sympathien für Energie Cottbus, aber anderseits muss man auch der Realität in die Augen schauen. Ich möchte jedenfalls nicht das Cottbus absteigt! Und ich habe gar nichts dagegen wenn diese Fahrstuhlmannschaften wie Bochum und Bielefeld absteigen. Und wenn es Frankfurt trifft wäre das auch nicht so dramatisch.

One Response to „Ich will in Schulzendorf eine ehrliche und offene Arbeit leisten!”

  1. Schulzendorferin
    2. April 2023 at 10:44

    Ich habe mal gestöbert – Interessant 2009 !

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